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DHH841 > DCBO     27.12.09 02:22l 103 Lines 4998 Bytes #999 (360) @ BAY
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Subj: ECBF bei der Gruppe SE7 CEPT in Paris
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(26.12.09) ECBF bei der Gruppe SE7 CEPT in Paris  

Am 9 - 10 Dezember fand in Paris ein Meeting der Arbeitsgruppe SE7 (CEPT)
statt. Von der ECBF nahmen Oscar Espallargas und Dieter Löchter daran teil.
Dieses Meeting ist die Nachfolge von ERO Talinn. Hier der ausführliche
Bericht.

Die Arbeitsgruppe Frequenzmanagement (WGFM) zieht in Erwägung vorzuschlagen, FM
und AM Modulationsarten mit 4 Watt und SSB mit 12 Watt (PEP) innerhalb der CEPT
zu erlauben. Die Anpassung der Leistungsgrenzen würde für eine bessere
Harmonisierung innerhalb der CEPT sorgen.

ETSI hat das System Referenz Dokument TR 102 626 über CB-Funk bestätigt und
veröffentlicht. Die Arbeitsgruppe FM (WG FM) hat die Arbeitsgruppe
Funkverträglichkeit(Spektrum Engineering) eingeladen, die Themen gemeinsame
Nutzung und Kompatibilität und die Ergebnisse der Messungen, die in dem
SR-Dokument enthalten sind, zu prüfen. Die WG SE wird gebeten, zu prüfen, ob
noch weitere Untersuchungen notwendig sind.

WGSE hat während seiner Sitzung im September 2009 keinen formalen Auftrag
erteilt, aber die Unterarbeitsgruppe SE7 gebeten, das Thema CB-Funk bei seinem
nächsten Treffen zu diskutieren.

SE7 hat sich im Dezember 2009 getroffen und hat die alten und neuen
Untersuchungen zur Verträglichkeit mit CB-Funk betrachtet. Die größten Bedenken
sind mögliche Störungen von CB-Funk auf TV-Empfänger, speziell in den niedrigen
VHF Bändern (VHF I, VHF III 54 MHz, 170 MHz).

Wesentliche Punkte:

Die Art der Nutzung hat sich geändert. Die Hauptnutzer sind LKW-Fahrer, im
Gegensatz zu früher, wo die meisten Nutzer zu Hause waren. Dieser Wechsel hat
zu einem größeren Abstand zwischen CB-Funk und möglichen "Opfer"-Empfängern
geführt.

Die Immunität (Störsicherheit) der TV-Empfänger war der wesentliche Faktor bei
Störungsfällen. Nach den Untersuchungen hat sich die Störfestigkeit der
TV-Empfänger wesentlich verbessert im Gegensatz zu Geräten, die in alten
Untersuchungen verwendet wurden.

Die vorgeschlagenen neuen Leistungsebenen sind schon lange in einigen CEPT -
Ländern zugelassen und es gibt keine Anzeichen, dass sich daraus zusätzliche
Störfälle ergeben haben. So oder so müssen CB-Geräte die unerwünschten
Aussendungen wie in CEPT T/R 74-01 vorgegeben, erfüllen, um Systeme mit
größerem Frequenzabstand vor CB-Funk zu schützen.

Die neuen Untersuchungen zur gleichzeitigen Frequenznutzung zwischen CB-Funk
und Kabel - TV-Rückkanälen (die für Internetzugang via Kabel TV gebraucht
werden) habe gezeigt, dass es keine Packet - Verluste gibt, selbst im
schlimmsten Fall nicht. Da waren auch mündliche Berichte von anderen
Untersuchungen gegenüber verschiedenen Funksystemen, die zeigten, dass es keine
Störungen durch CB-Funk gab.

SE7 hat auch andere Faktoren wie die Vereinfachung für die
Empfänger-Frontblenden in Betracht gezogen, welche die
versehentliche(ungewollte) Änderung von Einstellungen durch den Nutzer
verringern würden. Die (CB) Hersteller würden davon auch profitieren, da sie
nicht mehr verschiedene Leistungsmerkmale in ein Gerät einbauen müssten, was
die zu günstigeren Gerätepreisen führen könnte.

[Sprich: wenn alle Geräte 4 Watt haben dürfen, brauchen wir keine Schaltungen
mehr, um die Geräte auf 1 Watt umschalten zu können]

Basierend auf den Diskussionen über die älteren und neueren Untersuchungen zum
Thema CB-Funk, sieht SE7 das die vorgeschlagenen Leistungsstufen für CB-Funk
nicht erwarten lassen, dass unnötiges hohes Risiko für Störungen bei anderen
Funksystemen auftreten. SE7 sieht auch, dass mögliche zusätzliche Studien nicht
erwarten lassen, dass sich diese Schlussfolgerungen verändern.

Falls die CEPT den CB-Funk neu definieren sollte, ist diese Entscheidung
("Decision") für alle Mitgliedsländer "bindend". Ganz konkret würde dann die
Chance, daß auch CB-Freunde in Österreich in AM oder SSB funken dürfen, stark
ansteigen. Bisher hatte die Wiener Fernmeldeverwaltung dort immer erklärt, daß
man sich strikt an die Vorgaben der CEPT halte, die derzeit nur 40 Kanäle FM
(und sonst nichts) vorsieht.

Wesentlichen Anteil an den Entschließungen der ETSI und der CEPT-Arbeitsgruppe
SE7 zum Thema CB-Funk hatte die Europäische CB-Föderation (ECBF) unter der
Leitung von Dieter Löchter. Die DCBO ist Mitglied in der ECBF und hat auch ihre
Vorstellung für die neue Europa – Norm eingebracht und wurden bei der ECBF
eingebunden. Im Gespräch mit der DCBO betonte Löchter, daß die DCBO die einzige
CB-Organisation aus Deutschland gewesen sei, die an Sitzungen aktiv
teilgenommen habe. Von andere Organisationen oder Vereinigungen habe man nichts
gehört, dass war auch nicht anders zu erwarten. Sprüche klopfen kann jeder und
dann kommt nichts mehr. 

Dieter Löchter
President der ECBF 

Beitrag geschrieben von Geschaeftsstelle am 26.12.2009

--

Quelle: http://www.dcbo.net/php/readarticle.php?article_id=490

  * Mit freundlicher Genehmigung der DCBO ins CB Packet-Radio übernommen *

73 de Hans!

 


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